2.5. Radfahren - KWini vo Wös

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Presse
Presseaussendung vom 2.5.2015, Autor: Ing. Günther Ecker, 
Tel. 07242 45996 und 0664 55 67 405, guenther-ecker@liwest.at


Förderung des Radverkehrs:

Die zur Gemeinderatswahl 2015 antretende Gruppe »Kini vo Wös« möchte Wels auch beim Verkehr zur Vorzeigestadt machen. Der Radverkehr in Wels soll gefördert werden,… 
o weil damit CO2-, Ruß- und Lärm-Emissionen und fossile Krafstoffe eingespart werden, 
o  Wels dadurch einen nachhaltigen Footprint errreicht, 
o  die Atemluft besser wird 
o  und der Verkehrslärm deutlich reduziert wird,
o weil abgestellte Fahrräder weniger Platz benötigen als Autofahrer (dadurch mehr Personen in der Innenstadt Platz finden und die Innenstadt belebter wird und Platz frei wird für Grünflächen anstelle von Autoabstellplätzen)
o weil die Fahrt auf den meist kurzen Strecken schneller ist als mit dem Auto oder Linienbus
o  weil die Bewegung mit dem Fahrrad Gesundheit und Fitness steigert
o weil das Stadtgebiet von Wels dafür prädestiniert ist (ebenes Gelände, wenig Steigungen)
o weil die Wetterlage es an rund 340 Tagen im Jahr erlaubt und einfach macht.

Erhöhung der Sicherheit, das hat Zukunft, für Wels:

Farblich markierte Radwege in Thalheim bei Wels
Fotograf: Ing. Günther Ecker, Foto zum Abdruck freigegeben
ALLE bestehenden und zukünftigen Radfahranlagen (Radfahrstreifen, Mehrzweckstreifen, Radwege, Geh- und Radwege, Radfahrerüberfahrten)  sollen farblich flächig rot markiert werden. Bei Kreuzungen und Ausfahrten werden zusätzlich Fahrradsymbole aufgemalt, samt Pfeilen für die Richtung, in der der Radweg befahren werden darf. Die rote Markierung dient als Hinweis und Warnung für andere Verkehrsteilnehmer. 
Dadurch werden die Zahl der Unfälle RadfahrerIn+FußgängerIn und der Unfälle RadfahrerIn+motorisierter Verkehr reduziert (In Wien wurde damit eine Reduzierung der Konfliktsituationen um bis zu 70% registriert, siehe dazu wien.gv.at). Für ortsunkundige Radfahrer (aus anderen Stadtteilen oder außerhalb)  ist es zudem übersichtlicher, anhand der roten Fahrstreifen, die weiterführenden Radrouten zu erkennen. 

Diese Maßnahme nimmt den Autofahrern keinen Platz weg, weil damit im Grunde nur die bereits bestehenden Radstreifen und Mehrzweckstreifen besser markiert werden. Die Maßnahme erhöht die Verkehrssicherheit für Radfahrer bedeutend, wodurch RADFAHREN ATTRAKTIVER wird, die messbare Sicherheit steigt und das subjektive Sicherheitsgefühl steigt.

Derzeit werden in Wels Radweganlagen nur bei besonders gefährlichen Stellen rot markiert. Die Anwendung im gesamten Stadtgebiet hebt aber die Sicherheit auf ALLEN Strecken. „Es muss erst was passieren, damit rot gefärbelt wird“ ist der falsche Ansatz, um Unfälle für RadfahrerInnen zu vermeiden. Speziell weil Radfahren im Straßenverkehr (mit Radfahrausweis) ab 10 Jahren erlaubt ist und damit die objektive und subjektive Sicherheit der Kinder erhöht wird. In Wien werden Radfahranlagen flächig grün eingefärbelt und Gefahrenstellen rot, das wäre auch eine mögliche Variante.

Die Förderung der Radfahrer wird auch die Innenstadt beleben. Siehe dazu die Studie "Radfahren und Einkaufen" der Wirtschaftskammer (pdf-Datei)

Sonstige erforderliche Maßnahmen zur Förderung des Radfahrens:
KURZFRISTIG soll erreicht werden
(Straßenbau-
programm 2016)
  • Wels benötigt ein Radverkehrskonzept mit Zielvereinbarung und eine Radweg-Datenbank
  • Öffnung ALLER Einbahnen in der Gegenrichtung (mit farblich markierten Mehrzweck- oder Radstreifen)
  • Radrouten sollten mit wegweisenden Hinweistafeln versehen werden, wo im Gebiet Radwege oder Radstreifen vorhanden sind. Um Radfahrer, die im Ortsteil nicht kundig sind, sicher zu geleiten. Die Schilder sollten Richtungsangaben, Kilometerangaben, Abstellanlagen (bei Bushaltestellen), Namen von Zielen enthalten.
  • zu jeder Bushaltestelle gehört ein (möglichst überdachter) Radabstellplatz bei dem Fahrräder an stabile Stangen angeschlossen werden können.
  • Kreuzungen müssen Absenkungen erhalten, die erschütterungsfrei befahren werden können (mit Markierungssteinen für Blinde aber ohne Randstein-Granitwürfel)
  • mehr Diensträder für den Magistrat und andere öffentliche Stellen
  • Förderungen für Radanhänger, Lastenräder und Abstellplätze vor Geschäften
  • Radanhänger und Lastenräder zum Ausleihen
  • Öffentlichkeitsarbeit: begleitende Motivationskampagnen („zum Einkaufen, zur Arbeit, in der Stadt mit dem Rad unterwegs") und Imagekampagnen (Radreparaturkurse, Servicetag) und Sicherheitskampagnen „Aktion Licht und Technik", „gesehen werden", Leuchtstreifen; Kontaktstelle
  • Im Linienbus sollte (wie in Innsbruck seit 17 Jahren) die Mitnahme von Fahrrädern möglich sein, auch zu den Stoßzeiten, sofern Platz vorhanden ist.
  • Alle Taxis und Anrufsammeltaxis in Wels sollten Fahrradträger am Heck haben, damit am Rückweg nach Hause mit einem Taxi ein Fahrrad mitgenommen werden kann (Panne, zu anstrengende Rückfahrt, kein Licht).
  • Zur Senkung der Unfallzahlen: Kombinierte Geh- und Radwege sollten wie in Dänemark üblich im Linksverkehr befahren werden, d.h. rechtsabbiegende Autofahrer oder die Autotür Öffnende sehen die  entgegenkommenden Radfahrer leichter, als wenn sie von hinten heranfahren. Linksabbiegende Autofahrer machen eine größere Kurve als Rechtsabbieger, der Sichtwinkel zu den dann von links kommenden Radfahrern ist größer und sie sind durch das linke Fenster an der Fahrerseite besser erkennbar (als durch das rechte Seitenfenster oder im rechten Außenspiegel, wenn sie von rechts hinten kommen).
  • keine Umwege für Radfahrer (beispielsweise auch Radwege entlang stark befahrener Straßen wie der Salzburgerstraße oder Linzer Straße)
  • Lückenschluß bei Radwegen und Radfahrstreifen (z.B. Kolpingstraße, Schulstraße, Osttangente)
  • flächendeckend Tempo 30, Verkehrsberuhigung durch Schwellen (mit Schwellendurchlässen für Radfahrer) und Fahrbahnversatz als Tempobremsen
  • Radabstellplätze sollten zur Ansperrung sein, grundsätzlich überdacht und beleuchtet werden und auch Schließfächer aufweisen, um Einkäufe oder einen Fahrradhelm während des Aufenthalts in der Stadt zwischenzeitlich dort deponieren zu können. 
  • MITTELFRISTIG
  • Ampeln für Radfahrer sollten früher als die Autoverkehrsampeln grün werden und dann gleich lang wie die Autoverkehrs-Lichtsignalanlagen grün leuchten. Verkehrsampeln für Radfahrer sollten generell längere Grünphasen haben als Auto-Verkehrsampeln (was auch durch Verkürzung der Räumzeiten ermöglicht werden kann).
  • Fahrradverleih am Bahnhof ("nextbike")
  • öffentliche Luftpumpen und Servicestationen mit Schlauchautomaten
  • leicht zugängliche überdachte Radabstellplätze bei jedem Unternehmen und bei jedem neugebauten Wohnhaus
LANGFRISTIG
(wenn der Radverkehr um 5% (absolut) gewachsen ist)
  • Radüberfahrten und Gehwege sollten bei Kreuzungen hochgepflastert werden. Dies signalisiert den anderen Verkehrsteilnehmern "in Wels haben Radfahrer (und Fußgeher) Priorität".
  • bei jeder Bushaltestelle sollte ein überdachter Radabstellplatz sein
  • verkehrsberuhigende Verschmälerung von Fahrbahnen für den Autoverkehr durch Mittelinseln, Gehsteigverbreiterungen oder Radstreifen.
  • Entflechtung der am häufigsten benutzten gemeinsam geführten Geh- und Radwege
  • Langfristig sollten die wichtigsten Radrouten und Fußwege mit Solarpaneelen überdacht werden. Damit Radfahren zu jeder Jahreszeit und bei JEDEM Wetter auf trockener Fahrbahn möglich ist.
  • automatische Radverkehrszählungen
  • neue befahrbare BahnÜBERgänge Haidestraße(Neustadt)<->Vielguth-Straße (Vogelweide) und Suttnerstraße (Pernau)
  • Traunsteg an die Traunbrücke der Osttangente angehängt
Überdachte Geh- und Radwege mit Solarstrom-Modulen zur Energiegewinnung. 
Was in China möglich ist, soll auch in Wels machbar sein. Radwegdächer mit Solarstromkollektoren und eingebauten Rohrpostsystemen. Damit könnte man den Radverkehr wirklich (langfristig) verbessern, steigern und für alle attraktiv machen. „Stell Dir vor, es regnet kalten Schneeregen, die Straßen sind eisglatt und Du fährst am trockenen eis- und splittfreien windgeschützen Radweg und kommst trocken und sicher an“. Das hat Zukunft. Für Wels. Kalter Wind, Regen, Spritzwasser, matschiger oder gefrorener Schnee, glattes Eis und Streusplitt wären kein Thema mehr, das Radfahren wäre bei jedem Wetter angenehm. 
Diese Überdachungen werden das Stadtbild beeinflussen (genauso wie es Autos auch tun). Zeitgemäßer Verkehr bedeutet heutzutage „Dualer Verkehr“ : Fahrt mit dem Rad zum Linienbus (bei jeder Linienbus-Haltestelle ein überdachter Radabstellplatz) — Fahrt mit dem Linienbus, auch mit Radmitnahme — Weiterfahrt mit dem eigenen Rad oder mit einem Leihfahrrad. Die ersten Geh- und Radweg-Überdachungen sollten am  Stadtrand (Weg zur Bushaltestelle) errichtet werden. In der Innenstadt wären Geh- und Radwegüberdachungen mit einrollbaren Sonnensegeln städtebaulich interessanter.
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