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Römisches Stadion wurde im Welser Untergrund entdeckt

Herausgegeben von Ing. Günther Ecker in Satire-Blog »Wösa Gronenbladdl«. Keine Haftung für irgendwas. · 7/5/2015 00:59:00
Tags: Römer
Bei der Eröffnung des Römermonats im Römermuseums wurde hinter vorgehaltener Hand schon darüber getuschelt. Das »Gronenbladdl« bringt nun exklusiv die Hintergründe. Am Beginn der Wiesenstraße – dort wo die Fischergasse endet – wurden durch ein modernes Fernerkundungsverfahren im Untergrund einer Wiese die Umrisse des langgesuchten Römischen Stadions gefunden ( siehe 2. Bild). 



Das LIDAR-Verfahren (siehe Wikipedia) bildet die Trockenheit des Erdreichs ab und oberhalb von Mauern trocknet das Erdreich schneller aus. So können im Untergrund versteckte Grundmauern und Mauerreste gefunden werden. Auf dem normalen Bild von Google-Earth sind nur Tribünenreste am Bewuchs zu erkennen, erst das LIDAR-Bild zeigt die Umrisse des antiken Sportstadions.

Die Reaktionen auf diesen Jahrhundertfund waren jedoch zwiespältig. Während der Sportreferent für die baldige Ausgrabung ist, um diese antike Sportstätte im Stadtzentrum zu revitalisieren und noch im Wahljahr eröffnen zu können (Kommentar „der einzige Speerwerfer von Wels benötigt dringend eine Ausweich-Trainingsmöglichkeit, damit können wir diese antike Sportart fördern“), gab es von Seiten des Kulturamtes verhaltene Freude, käme doch damit eine weitere zu subventionierende Spielstätte dazu. Die Stadtarchäologin stöhnte, sie hätte bereits jetzt genug Arbeit und könne nur Sicherungsgrabungen bei Baustellen machen und in Wels wird rege gebaut. Römer-Enthusiast Anton Neugebrauer (Sponsor des berühmten altrömischen Neugebrauer-Biers, das im Römermonat ausgeschänkt wird) hingegen war wie gewohnt ob dieses Superfunds ganz aus dem Häuschen. Damit kann sich Wels endgültig als Römerstadt positionieren, der geplante "Römerradweg" zwischen Passau und Enns (Link) sollte an diesem Stadion vorbeiführen“ war zu vernehmen. Zudem soll eine "Welser Römersuppe" kreiert werden. Der Tourismusdirektor begrüßte ebenfalls diesen Fund „Das Sportstadion wurde im Bereich des Polheimer Parlks vermutet. Gott sei Dank ist es nicht dort. Durch Grabungsarbeiten im Polheimerpark wäre der Welser Christkindlmarkt in Gefahr gewesen.“

Vielleicht sollte das Feld Ecke Haidlweg/Ertlstraße auch mit dem LIDAR-Verfahren geprüft werden. Bei Google-Earth sieht man dort (aber auch im restlichen Stadtgebiet) Reste einer antiken Villa im ausgetrockneten Bewuchs und somit  im Untergrund.



Weitere Reportagen des Gronenbladdls siehe den Link im Kasten oben !



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