Neue Welser Küche - KWini vo Wös

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KWini kocht
Wösarische Mundoat
Weitgehend barrierefreie Schriftsprache
Kwini kocht amoi Wös neichs
Es is nu net oin kloar: Die daasign und zuagroastn Wösarinnen und Wösa stammen aus olle möglichn Lända vo dera Wöd.  Wös und die Wösa Küch san internationala worn. Dei Schweinsbratl, Wiena Schnitzl und n Opfö- oda Müli-Rahm-Strudl kaust drozdem weida hawan, des „Fressn“ nimmt da eh kana weg  (a Rednsoat vo de Gscherdn) . Oba es wiad Zeid, dassd im woarstn Sinn des Wortes amoi üba dein Tellaraund schaust, wos de aundan Wösa so mampfm. De „Neue Welser Küche“ woi ma do heazagn. Waunst a guats Rezept host und vielleicht a Büdl davo (mid Koch oda Kechin ode mit die, die si des schmecka lossn), schicks her an essma@glei.jetzt.

Aktuell


Kwinis „Neue Welser Küche“
Wels hat sich verändert. Es leben zahlreiche Menschen in Wels, die nicht in Wels  geboren wurden. Das ist schön, Wels wird dadurch vielfältiger. Arbeitskräfte haben wir hergeholt und Flüchtlinge aufgenommen und Menschen sind gekommen. Sie haben ihre Koch- und Essgewohnheiten mitgebracht. Ihre Sitten, Gebräuche und Kochrezepte sollen hier vorgestellt werden. Es ist an der Zeit, wirklich einmal „über den Tellerrand zu schauen“, was und wie diese neuen Welserinnen und Welser kochen und essen. Wir freuen uns über neue Speisen und Getränke und ersuchen Sie, uns erprobte Rezepte zu senden, vielleicht mit einem appetitanregenden Bild, mit oder ohne Koch/Köchin oder EsserInnen an  kochen@kwini.at .

Aktuell


   
Süßkartoffösuppm (5 Minutn)
Fü an Staundmixa zua Höftn mid Wossa, daun gibst gschöde rohe Süßkartoffön dazua. Des Gaunze kaust a mid an frischn Ingwa, Muskatbliah, Knofö oda mid an aundan Gwiaz-Gsaggrat bessa mocha. Des tuast ois baazfein mixn.  Glei kaust daun an ghocktn Zwüfö in an Topf mi Ö aurestn bisa glasig ausschaut, do eini schittst den Gmias-Baaz und losst ois kuaz aufkochn. Zwegn dem Mixn voahea schpoast vü Zeid und Enagie, stott waunst des Gmias vorkochast und daun east püriast. De Subm kenntast nu mid an Maggipuiva, Soiz und Greidln oda gmoinan Gwiaz (Koriaunda, Greana oda Rosa Pfeffa) ohschmecka. Gschmackiga kaust de Subbm mocha waunst a Eadnussbutta oda a Kokosmüch dazuaschmeisst. Den letzten „Pepp“ griagt de Subbm, waust de Subbm indn Tölla gibst, a Batzl sauan Rahm, Joghuat oda a wengal gschmackigs koid bressts Ö einituast und obn driwa a boar frische Greidln driwabreslst.
So kaust a jeds Gmias (Karottn, Brokkoli, Karfioi, Fönichl, Eadöpfön, Eabsn, ...) zu ana schnön Subbm zsammrichtn und du muasst net oiwei an Zwüfö voarher aurestn.  Siasskartoffön wean scho bei uns aubaut, am Föd mocht des a Baua im Burgnlaund. Trotzdem soitast beim Eikaufn nochschau oda beim Standl frogn, wohea de Woar kummt. Süßkartoffön de midn Fliega aud Südameriga heabrocht wean soist ned kaufn.
Süßkartoffelsuppe (5 Minuten)
Einen Standmixer zur Hälfte mit Wasser füllen, geschälte Süßkartoffel(n) dazugeben. Eventuell mit frischem Ingwer, Muskatblüte, Knoblauch oder anderen Gewürzen vefeinern. Alles fein mixen. 
Währenddessen gehackte Zwiebeln im Topf mit Öl glasig andünsten, das Gemüsemus zugeben und eher kurz kochen lassen. Durch das feine Mixen vorher werden sehr viel Zeit und Energie gespart gegenüber dem Vorkochen in Wasser und späteren Zermusen. Mit Suppenwürze, Salz und Gewürzen (beispielsweise Koriander oder Grünem oder Rosa Pfeffer) abschmecken. Verfeinert und eingedickt kann die Suppe werden mit Erdnussbutter und Kokosmilch. Den letzten Pepp bekommt alles, wenn man in die im Suppenteller servierte Suppe noch einen Klacks Sauerrahm oder Joghurt gibt und sie mit kleingeschnittenen Kräutern verziert.
In dieser Art und Weise kann man auch andere Gemüse nach Wahl (Karotten, Brokkoli, Karfiol, Fenchel, Kartoffeln, Erbsen, etc.) zu einer schnell zubereiteten Suppe verarbeiten und man muss nicht immer Zwiebeln dazu anrösten.  Süßkartoffeln sind durchaus regionaler als Gemüse aus Spanien, denn sie werden mittlerweile schon im Burgenland angebaut. Trotzdem sollte im Supermarkt geprüft werden, woher die Zutaten stammen.
Wösa Multi-Kulti-Doikn

Doikn (in da Schriftschbroch „Dalken“) san so a Oat Lawal aus an Geamdoag. Dafia löst an Geam in ana woarmen Müch auf, gibsd a Leffal Zugga eini und losstas geh (des gaunze nennt ma „Dampfl“ und is de Brob, ob da Geam nu in Ordnung is, es soit si a Schaum büdn, sunst muasstas länga woarm steh lossn). Dann riast zwa bis drei Eier in des Dampfl und a zalossane Budda und gscheid an Zimt (damid sie sei Aroma im Fedd löst). Des Gmisch gibst zu an hoibn Kilo guatn Möh, dea Doag soi weich (!) sei. Auf den Deigknedl gibst a Schbeise-Ö damid a si vo da Schissl löst und sche elastisch wiad. Dea Doag muass daun zuadeckt „rastn“ bis a guat doppöt so groß woan is. Des geht am Heizkörpa schnölla, owa a üwa Nocht im Kühschraunk oda herausd. 
Dann brauchst nu a Fülle: Do mischt ma Hoslnuss, Woinuss, greste Hoslnuss, greste Woinuss, kandierte Nussn vom Fuzostandl und andane Niss zsamm und bunte Drocknfricht vom Wochamoakt. A boar Gwiaz ausn Gwiazlodn in da Schmidgossn oda a Karamell oda Honig mochn de Mischkulanz aromatischa. De Multi-Kulti-Mischkulanz  gherat grob gmoin oda gmixt. 
Waun da Geamdoag aufgaunga is, daun woikst n aus, schittst die Nussmischung drauf, sovü Zugga, dassd Nuss nimma siagst (oda weniga) und knetest ois zsamm. Den Deig kaust kostn und vüleicht nu an Zugga eintuan.  
Vo dem Doag wean floche Batzl auf a Blech gebm. In den Ofn muasst untn a Blech einistöhn, bocha wiad bei 150-175°C. Zeast gibst ins haasse Roa de Blech mid de Doikn eini und am Schluss schittst in des untare Blech a hoass Wossa. Waunst nämli an Geamdoag „im Wossadaumpf“ bochst, driggata net aus und de Doikn bleibm a boar Tog weich und wean net so schnö hoat. Bochstas a Viaddlstund, daun hoist an aussa und schaust noch, owa durchbocha is. De fertign hassn Doikn kaust nu mid ana sauan Glasur üwapinsln (Schtaubzugga und Zitronensoft und a wengal Eiweiss zsammgriaht).
Waust guade Sochn einiduast kummt wos Guats aussa. Füas beste Mö gabats an Wösa Geheimtipp: De „Rothmühle“ in da Pernau vakauft a bessas Möh oisd in an jedn Gschweftl griagst. Ruaf owa zerscht au (Numma 46369 ), ob wea Zeit hod und obs grod klanaPackal haum. Vo da Strossn, de beim Schwarzmülla vo da Be Ans zua Mühvabrennung füaht, muasst lings ind Mühstrossn eibiagn und de Wegzoaga foign. De Müh kennst an de grossn Loga-Silos, bei da eastn Eifoat eini und da Eigaung is daun im Hof drinnad. Midn Radl foahst bessa auf da Mühstrossn entlang vom Mühboch hi, owa am Samstog hams sicha zua. Oiso ruaf zeascht au.
Welser Multi-Kulti-Dalken
Dalken (präziser „Böhmische Liwanzen“) sind Laibchen aus Germteig (Hefeteig). Zur Zubereitung mischt man (oder frau) Germ (hochdeutsch „Hefe“, österreichisch „der Germ“ oder auch „die Germ“) in leicht gewärmte schwach gezuckerte Milch. Dieses Gemisch wird in Österreich „Dampfl“ genannt und dient sowohl als Gärprobe (ob der Germ noch gärfähig ist) als auch zur Germvermehrung (durch Stehenlassen). In dieses Dampfl rührt man zwei bis drei Eier (Eigelb mit Eiklar) ein, sowie zerlassene Butter und Zimt (im Zimt steckt das Aroma im ätherischen und fettigen Zimtöl, das Zimtaroma verteilt/löst sich besser im Butterfett und es schmeckt dann beim Essen aromatischer). Das Dampfl gibt man zu einem halben Kilo guten Mehl, der Teig soll weich sein und wird gut durchgeknetet (das Kneten ist weniger anstrengend, wenn man im Stehen die Knie und Arme locker lässt, die Chinesen sagen, „dann fließt das Chi“). Beim Kneten werden die Teigzutaten optimal vermischt und wie gesagt ineinander verknetet. Den gut gekneteten Teigbatzen benetzt man mit Speiseöl (um ein Austrocknen zu vermindern) und dann lässt man den Germteig „gehen“ (dabei quellen die Mehlbestandteile auf und vernetzen sich, die Hefe vermehrt sich, gärt und bildet feine Gasblasen, die den Teig lockern). Das „Gehenlassen“ funktioniert bei Wärme am Heizkörper schneller, oder bei geringeren Temperaturen im Kühlschrank im oberen Fach über Nacht, professionelle Pizzabäcker beispielsweise lassen Pizzateig längere Zeit kühl „gehen“).
Für die Dalken braucht man noch eine „Multi-Kulti“-Fülle. Dazu mischt man rohe und geröstete Haselnußkerne und Walnußkerne, im Winter kandierte Nüsse aus der FuZo, und bunte Trockenfrüchte. Das Gemisch wird fein bis grob gemahlen oder gehackt und mit frischen Gewürzen aus dem Gewürzladen (in der Schmidtgasse beim Haas-Hof) abgeschmeckt und mit Karamell, Zucker oder Honig gesüßt. 
Der aufgegangene Germteig wird ausgewalkt (mit einem „Nudelwalker“ oder einer Weinflasche, einem stabilen Trinkglas oder einem Handwalzenroller), darauf kommt die Nussmischung und dann wird die Nussmischung eingeknetet. Den Teig kosten und eventuell auf dieselbe Weise nachsüßen. 
Von diesem Teig gibt man kleine flachgedrückte Batzen auf ein Backblech. Gebacken wird bei ca. 150–175°C. Ins Backrohr unten legt man ein leeres Backblech, in das man vor dem Backvorgang ca. ¼ Liter heißes Wasser gießt, denn im Wasserdampf gebackener Germteig trocknet nicht aus und die fertigen Gebäckstücke bleiben länger zart und weich („Dampfbäckerei“, „Brüdenofen“, Pizza wird „trocken“ gebacken). Nach einer Viertelstunde probiert man einen Dalken, ob er gut durchgebacken ist. Die fertig gebackenen Dalken kann man noch mit einer sauren Zuckerglasur (aus Staubzucker, Zitronensaft und etwas Eiweiß) überpinseln.
Wenn man gute Zutaten verwendet, erhält man auch gute Backqualität. Fürs beste Mehl welsweit gibt es einen Geheimtipp: In der Rothmühle in der Pernau wird kleberreiches Bäckermehl auch in Haushaltsmengen verkauft. Zur Rothmühle biegt man von der Bundesstraße1 bei der Firma Schwarzmüller auf die Straße zur Müllverbrennungs- anlage ab. Von dieser Straße zweigt man links in die Mühlstraße ab. Die Mühle ist an den Lagersilos erkennbar, bei der ersten Einfahrt hinein, das Büro ist im Innenhof. RadfahrerInnen fahren auf der Mühlstraße entlang des Mühlbachs zur Roth-Mühle. Der gewerbliche Betrieb hat am Samstag geschlossen, auch wochentags ist ein Anruf vorher besser (Tel. 46369 ), um herauszufinden, ob der Verkauf offen ist und ob gerade kleine Packerl vorrätig sind !
Do föht dei Rezept.

Waunst a guats Rezept host und vielleicht a Büdl davo (mid Koch oda Kechin oda mit die, die si des schmecka lossn), schicks her an essma@glei.jetzt.










Bild










Hier könnte Ihr Rezept stehen...

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Wosd a nu schaun kenntast:
Do host wos zan mödn:

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  • KW-TV 19 ½ Kwini-TV 19:30 zeigt Wahlwerbespots und andere Videos




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