"Fast alle Parks, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen sind, haben nicht beachtet, daß Freizeitparks dem Theater und dem Kulissenbau viel näher stehen, als dem Städtebau. Das Resultat war, daß bis zu 80 % des Baubudgets in „Festbauten" gesteckt wurden. (...) Für das Publikum zählt ausschließlich der Attraktionswert und das heißt letztlich alles was es anschauen, fahren oder tun kann." So Heinz Rico Scherrieb (siehe oben). Gecheckt? Und weiter: „Werden aufgrund der Überschätzung der Einzugsbereiche und der Akzeptanz des Produktes und aufgrund konzeptioneller Fehler beim „ersten Wurf" alle finanziellen Mittel „verspielt" und treten sogar erhebliche finanzielle Unterdeckungen" auf, so hat dieser Park keine Chance, durch regelmäßige Neuinvestitionen und Expansionen sein Produkt nicht nur aktuell zu halten sondern auch dem Trend der Zeit und der Nachfrage anzupassen"
Da wurde ein Flop konzeptionell errichtet, ein Flop gebaut und es wurde ein Besucherzahlen-Flop (5.500 im Jänner 2012, 1.500 im Jänner 2013 bei nachrichten.at ) und jetzt muss der schlechte Ruf mit viiiiiel Geld geflickt werden.
Aber um nicht nur zu nörgeln und zu kritisieren, wie könnte das Welios noch gerettet werden?
A) Das Welios braucht wie jeder Erlebnispark und wie jeder Shop Abwechslung und muss dies auch kommunizieren. Damit die Besucher mehrmals im Jahr kommen.
Der Tiergarten Schönbrunn muss jedes Jahr ein neues Gehege zeigen; der Vogelpark Schmiding braucht jedes Jahr eine neue Attraktion; H & M räumt das bestehende G'wand laufend um, die Pullover nach links, die Pullover nach rechts, das Aktuelle nach vorne, Schnäppchen nach vorne, damit die Kundinnen den Eindruck haben, das Angebot ändert sich schneller als tatsächlich; Ikea baut laufend die Ausstellung um. Und auch Ischgl braucht jede Saison ein neues Event.